Reiseverlauf
1. Tag: Quito bzw. Guayaquil – Insel Baltra – Insel Santa Cruz (ca. 50 km / ca. 3 Stunden + Flug). Das weltweit berühmte Archipel liegt etwa 1000 Kilometer westlich des ecuadorianischen Festlandes und wird zu Recht als eines der letzten Paradiese dieser Erde bezeichnet. Mit ihrer faszinierenden Pflanzen- und Tierwelt sind die Galápagos Inseln wie eine "Arche Noah", auf der Sie die Spuren der Evolution wiederentdecken können. Der Reiz der Galápagos Inseln ergibt sich vor allem durch die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt. Zum großen Teil sind die Pflanzen und Tiere endemisch, d. h. sie kommen nur auf diesen Inseln vor. Neben bizarren Landschaften gehören z. B. die Galápagos-Schildkröten, der flugunfähige Kormoran, der Blaufußtölpel, der Fregattvogel, der Galápagos-Albatros, die Meerechsen sowie die Seelöwen zu den Attraktionen der Inseln. Die Tiere sind ungewöhnlich zutraulich, da sie nie natürliche Feinde (mit Ausnahme der eingeschleppten Ratten, Katzen, Hunden, Ziegen und Esel) hatten und haben deshalb den Fluchtinstinkt verloren. Es ist streng verboten, die Tiere zu berühren oder gar zu füttern. Individuelle Anreise zum Flughafen in Quito bzw. Guayaquil. Ihr Abenteuer beginnt gegen 09.00 Uhr bzw. 10.00 Uhr mit einem unbegleiteten, ca. 2- bzw. 1-stündigen Flug auf die Galápagos Insel Baltra. Von dort werden Sie mit einem Shuttlebus zunächst zum Itabaca Kanal gefahren, den Sie mit einer kleinen Personenfähre überqueren, um auf die Insel Santa Cruz überzusetzen. Sie ist die Insel mit den meisten Einwohnern und die zweitgrößte des Archipels. Hier befindet sich die Nationalparkverwaltung und die Forschungsstation, benannt nach Charles Darwin. Auf der Fahrt durchs Hochland von Santa Cruz erleben Sie den Wechsel der Vegetationszonen von der Trockenzone (Opuntia- und Jasmino - Baumkakteen, über Regenwald (Scalesia - Zone) bis zu den Gras- und Farnzonen oberhalb 600 Meter. Die grüne Landschaft dieser Gegend ist ein willkommener Kontrast zu den trockenen Flächen der kleineren und tiefer gelegenen Inseln. Fotostopp bei den Zwillingskratern. Sie liegen beidseitig der Straße und sind durch Einstürze der Kraterwände entstanden. Es gibt in dieser Gegend viele Krater dieser Art, was darauf hinweist, dass alle Teil des gleichen Vulkansystems sind. Die Vegetation dieser Gegend besteht überwiegend aus Scalesia-Bäumen, die diese Insel zu einer wunderschönen grünen Fläche machen. Freuen Sie sich auf den Besuch der Lavatunnel, ein spaßiger und geologisch sehr informativer Besuch. Außerdem beobachten Sie während eines Spaziergangs die Galápagos-Riesenschildkröte in ihrer natürlichen Umgebung. Das Mittagessen wartet in einer typischen Hacienda auf Sie. (Mittagessen)
2. Tag: Insel Santa Cruz – Insel Isabela (ca. 45 km / ca. 5,5 Stunden inklusive Boot + Wanderung). Frühmorgens geht es bis zum Pier im Hafen Puerto Ayora, wo Sie mit dem öffentlichen Schnellboot zur Insel Isabela übersetzen (ca. 2,5 Stunden). Nach dem Check In im Hotel fahren Sie zum Vulkan Sierra Negra, der im Süden der Insel zwischen den Vulkanen Alcedo und Cerro Azul liegt. Sein Krater ist mit etwa 10 Kilometer Durchmesser der größte auf Galápagos und der zweitgrößte der Welt nach dem Ngoro Ngoro in Afrika. Der Ausflug zum Krater startet in Puerto Villamil. Von hier aus fahren Sie etwa eine Stunde mit dem Bus zum Beginn des Wanderwegs, der Sie in etwa 1,5 Stunden Fußweg zum Kraterrand führt. Bei günstigen Wetterbedingungen genießen Sie eine spektakuläre Aussicht über den Krater und an klaren Tagen reicht die Aussicht bis zur Insel Fernandina im Westen Isabelas. In einer typischen Hacienda im Hochland essen Sie zu Mittag. Auf den Rückweg besichtigen Sie die Brachwasserlagune der Flamingos. Hier bietet sich Ihnen die seltene Chance, diese Tiere ganz aus der Nähe zu beobachten. (Frühstück, Mittagessen)
3. Tag: Insel Isabela – Insel Santa Cruz (ca. 80 km). Nach einer kurzen Bootsfahrt von Puerto Villamil errichen Sie die kleine Felseninsel Las Tintoreras. Halten Sie während eines kurzen Spaziergang Ihre Kamera bereit, denn es liegen hunderte von Meeresleguanen auf den Felsen, die hier ihren Hauptnistplatz haben. In einem Lavakanal tummeln sich häufig Weisspitzhaie, oft von anderen Haien und Seelöwen begleitet. Sie kommen an Sandstränden vorbei, an denen sich zahlreiche Seelöwen sonnen. Halten Sie während der Rückfahrt nach Pinguinen und Blaufußtölpel Ausschau, die auf den umliegenden Felsen sitzen. Am Nachmittag geht's mit dem Schnellboot in ca. 2,5 Stunden wieder zurück nach Puerto Ayora auf der Insel Santa Cruz. (Frühstückspaket, Abendessen)
4. Tag: Insel Santa Cruz – Insel Floreana – Insel Santa Cruz (ca. 25 km / ca. 4 Stunden). Mit dem Schnellboot geht es in ca. 2 Stunden zur Insel Floreana, wo Sie das Hochland der Insel besuchen. Sie unternehmen eine 1,5- bis 2-stündige Wanderung, die Sie, vorbei an der einzigen Süßwasserquelle der Insel, durch die Vegetation zu den bekannten Piratenhöhlen führt. Anschließend besuchen Sie die kleine Halbinsel Loberia, auf der sich Seelöwen tummeln, bevor es mit dem Schnellboot wieder zurück zur Insel Santa Cruz geht. (Frühstück, Mittagessen)
5. Tag: Insel Santa Cruz – Insel Nord Seymour oder Insel Süd-Plazas oder Insel Bartolomé oder Insel Santa Fé – Insel Santa Cruz. Gemeinsam mit ihrem Reiseleiter und internationalen Reisenden ist der heutige Tag einem ganztägigen Besuch einer der umliegenden Inseln gewidmet. Er beginnt mit einer rund 42 Kilometer langen Busfahrt von Puerto Ayora zum Itabaca Kanal, wo Sie in ein Boot umsteigen und auf eine der folgenden Inseln übersetzen (ca. 9 / 15 / 30 / 28 km). Nord Seymour, ein kleines, aus dem Ozean erhobenes Lavaplateau der nördlichen Seymour-Insel, das nur durch eine schmale Meerenge von der südlicher gelegenen Insel Baltra (früher Süd Seymour) getrennt ist. Der 1,5 Kilometer lange Rundweg führt Sie über die steinige, flache und windige Insel, die vor allem an der Spritzwasserzone von Salzbüschen überzogen und mit Pfützen übersät ist. Besonders aufregend ist Nord Seymour aufgrund der vielen Prachtfregattvögel, deren Männchen während der Balzrituale ihren schillernd roten Kehlsack zu einer beachtlichen Größe aufblasen. Neben anderen Fregattvogelarten gibt es außerdem noch Kolonien von Blaufußtölpeln und Seelöwen sowie jede Menge roter Klippenkrabben. Viele bunte Fische lassen sich beim ca. einstündigen Schnorcheln am Strand von Bachas bewundern. ODER: Die Insel Süd-Plazas ist eine weitere der kleinen und äußerst interessanten Inseln, wo Sie schon am kleinen Landesteg von der großen Seelöwenkolonie empfangen werden. Dort beginnt die ca. einstündige Wanderung auf einem Pfad, eingerahmt von Baumopuntien und Lebensraum des Kaktusfinken und weiterer Vogelarten. Die Insel ist durch aus dem Ozean heraufströmende Lavamassen entstanden und liegt vor den Steilklippen der großen Nachbarinsel Santa Cruz. Sie hat trotz ihrer geringen Fläche eine erstaunliche Artenvielfalt an Tieren und eine außerordentliche, interessante Pflanzenwelt zu bieten. Charakteristisch für Süd-Plazas ist die Sesuvium Mattenflechte, die während der Regenzeit der sonst eher trockenen und kargen Insel einen gelben und grünen Farbton verleiht. In der Trockenzeit hingegen (Ende Juni bis Januar) gibt diese bodenbedeckende Pflanze Süd-Plazas ein völlig anderes Gesicht. Sie erstrahlt in leuchtendem rot und die dort vorkommenden gelben Landleguane heben sich besonders schön von dem roten Mattengeflecht ab. Wer mag, genießt am Strand von Punta Carrión ca. eine Stunde Baden oder Schnorcheln. ODER: Bartolomé, eine kleine Vulkaninsel von nur 1,2 Quadratkilometern, liegt nahe der Ostküste der Insel Santiago und ist geprägt von einem 114 Meter hohen Vulkankrater. Ihr Ausflug bringt Sie zum Gipfel des Vulkankraters, von dem sich eine beeindruckende Aussicht über die nahe gelegenen Inseln und den Pinnacle Rock, einem Überbleibsel eines alten Tuffkegels und eines der bekanntesten Sehenswürdigkeiten des Archipels, bietet. Während Ihrer ca. einstündigen Wanderung sehen Sie Meeresleguane, Lavaechsen und verschiedene Kakteenarten, die ersten Pflanzenspuren auf dem relativ jungen Lavaboden. Anschließend erholen Sie sich ca. eine Stunde am langen Sandstrand Bahia Sullivan und genießen die Meereswelt beim Schnorcheln. ODER: Die Insel Santa Fé ist eine der ältesten Inseln des Archipels. Aufgrund ihres Alters und der langen Isolation konnten sich verschiedene endemische Spezies wie z. B. Landleguane, die größten Ihrer Spezies auf Galapagos, Reisratten und Geckos entwickeln. Sie besuchen für etwa eine Stunde die Barringtonbucht an der Nordseite der Insel, eine kleine ruhige Bucht, wo es Meeresschildkröten und Adlerrochen zu beobachten gibt. Ebenso tummeln sich Pelikane, Blaufußtölpel, Maskentölpel und Prachtfregattvögel auf den umliegenden Felsen. Eine weitere Attraktion der Insel sind zwei Seelöwenkolonien, die sich häufig am Strand beobachten lassen. Ein ca. einstündiger Aufenthalt zum Schnorcheln oder Baden auf einer kleineren Nachbarinsel runden den Tag ab. (Frühstück, Mittagessen)
6. Tag: Insel Santa Cruz – Insel Baltra – Quito bzw. Guayaquil (ca. 125 km / ca. 3,5 Stunden + Flug). Sie laufen heute zur 1964 gegründeten Charles Darwin Station in Puerto Ayora. Erfahren Sie, wie die Erhaltung des natürlichen Gleichgewichts der Inseln geleitet wird. Vor allem die Dezimierung eingeschleppter Tierarten, wie z. B. der 100.000 Ziegen auf der Insel Isabela, die eine ernsthafte Gefährdung des ökologischen Gleichgewichts darstellen, hat viel Zeit und Geld in Anspruch genommen. Die Forschungsstation unterstützt Wissenschaftler aus aller Welt bei ihrer Arbeit auf den Galápagos-Inseln und bietet gleichzeitig nicht nur wissenschaftliche, sondern auch praktische Hilfe bei deren Arbeit. Anhand von Fotos, Grafiken, Modellen und Tierskeletten zeigt eine Ausstellung die Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte des Archipels. Überzeugen Sie sich selbst von den überaus großen Anstrengungen, die die Forscher, Parkranger und Parkmanager leisten, um das von der UNESCO geschützte Archipel zu bewahren. Hier werden Sie auch der berühmten Galápagos Riesenlandschildkröte begegnen, die dem Archipel ihren Namen gegeben hat. Das Zentrum ist seit 1965 eine Aufzuchtstation für diese stark bedrohten Tiere, deren Junge nach ca. 5 Jahren auf ihren Heimatinseln freigelassen werden. Sie sind in allen Größen ein großartiges Fotomotiv. Zu Fuß kehren Sie in Ihr Hotel zurück. Passend zu Ihrem Flug geht es wieder zum Kanal Itabaca, mit der Fähre nach Baltra und anschließend mit dem Shuttlebus zum Flughafen. Unbegleiteter Flug zurück nach Quito bzw. Guayaquil, wo Ihre erlebnisreiche Reise zwischen 17:00 Uhr – 18:30 Uhr bzw. zwischen 15:00 Uhr – 16:00 Uhr mit der Ankunft am Flughafen zu Ende geht. (Frühstück)