Fes, Marokko - Inland, Marokko
Fès, Marrakesch, Meknès und Rabat – das sind die vier Königstädte Marokkos. Mit rund einer Million Einwohnern ist Fès nicht nur die drittgrößte und älteste Königsstadt in Nordafrika, sondern auch eine der größten mittelalterlichen Städte der Welt. Sie gilt heute als das kulturelle, religiöse und handwerkliche Zentrum Marokkos.
Ein Besuch der riesigen Medina (Altstadt), der größten in ganz Marokko, gehört zum Pflichtprogramm für jeden Besucher. Hier findest Du die meisten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Viele imposante Bauwerke aus den unterschiedlichen Epochen. Moscheen, Paläste, Souks und reich verzierte Tore – Dein Spaziergang durch die Medina gleicht einem Traum aus 1001 Nacht.
Der Königspalast von Fès ist für seine ikonischen Tore bekannt. Schon von außen ist das Eingangsportal mit seinen sieben goldenen Türen ein absolutes Highlight. Riesige 80 Hektar umfasst das Gelände, zu dem auch die ausgedehnten Gärten und eine eigene Moschee gehören. Mindestens einmal im Jahr ist der König im Palast zu Besuch. Aus Sicherheitsgründen und auch aus Gründen der Hofetikette ist der Zugang zum Palast, wie bei den meisten anderen Königspalästen, nur dem König und seinen Bediensteten und Wächtern vorbehalten. Und für Fotoaufnahmen gilt: Man darf zwar den Palast fotografieren, aber nicht die Wachleute vor den Eingängen oder auf dem Platz vor der Residenz.
Das „Bab Bou Jeloud“, auch das blaue Tor genannt, stammt aus dem 13. Jahrhundert und ist eines der Wahrzeichen der Stadt und des ganzen Landes. Das im maurisch-andalusischen Stil erbaute Tor ist mit blauen und grünen Mosaikfliesen wunderschön verziert. Es ist zurecht das beliebteste Fotomotiv der Stadt und der ideale Ausgangspunkt für Erkundungstouren in die Medina. Als Teil der Altstadt von Fès zählt es seit 1981 zum UNESCO-Welterbe. Direkt hinter dem Tor findest Du einige marokkanische Cafés und Restaurants mit Dachterrasse. Von hier genießt Du ganz entspannt den Panorama-Blick über die trubelige Altstadt.
Die Jnan Sbil Gärten werden auch Bou Jeloud Gärten genannt und erstrecken sich über die Medina und das Mellah (jüdisches Viertel). Mit einer Größe von ungefähr 7,5 Hektar sind sie eine der wenigen Grünflächen in der Altstadt. Die Gärten sind üppig grün und sehr gepflegt. Sie sind bekannt für ihre botanische Vielfalt mit mehr als 3.000 Pflanzenarten und jahrhundertealten Bäumen. Eine kleine Ruhe-Oase zum Verweilen und Entspannen!
Die Medina aus dem achten Jahrhundert ist eine der schönsten Altstädte der Islamischen Welt. Seit 1981 gehört sie zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die komplette Altstadt ist von einer mächtigen 15 Kilometer langen Mauer umgeben. Da die meisten Sehenswürdigkeiten in der Medina liegen, kannst Du ihre Besichtigung wunderbar in Deinen Stadtbummel integrieren. Die Medina ist ein Labyrinth aus unzähligen verwinkelten Gässchen, Basars und kleinen Geschäften. Einige Gassen sind so eng, dass gerade einmal eine Person hindurch passt. Das ist unter anderem auch der Grund, warum die gesamte Medina autofrei ist. Du kannst also ganz entspannt durch die verwinkelten Gassen bummeln und Dich von der märchenhaften Stimmung verzaubern.
Das bedeutendste Bauwerk in Fès ist die Karaouyine Moschee. Ihr Aussehen ist relativ schlicht, ihre Größe allerdings imposant. Innerhalb der Moschee befindet sich die gleichnamige Universität Karaouyine – die älteste Universität der islamischen Welt und Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. In dem beeindruckenden Bauwerk, mit einer Fläche von rund 16.000 Quadratkilometern, finden unglaubliche 20.000 Menschen Platz. Wie kunstvoll die Moschee ausgestattet ist, kannst Du beim Blick durch das Tor allerdings nur erahnen, denn der Zutritt ist nur Muslimen vorbehalten.
Etwas außerhalb der Stadtmauern von Fès, ungefähr zwei Kilometer vom blauen Tor entfernt, findest Du die Meriniden Gräber. Von den Gräbern selbst sieht man leider nur noch die übriggebliebenen Ruinen. Aber der Weg lohnt sich trotzdem, denn Du hast von hier oben einen atemberaubenden Blick über Fès und die Umgebung. Auch die Einheimischen treffen sich hier, um die tolle Aussicht kurz vor dem Sonnenuntergang zu genießen.
Dank des mediterranen Klimas kannst Du die Stadt Fès zu jeder Jahreszeit bereisen. Als beste Reisezeit für Fès gelten jedoch die Frühlings- und Herbstmonate. Im Sommer wird es sehr heiß, mit Temperaturen um die 40 Grad Celsius. Im Winter sind die Temperaturen mild, es kann aber ab und zu auch mal regnen.
Die Amtssprachen in Marokko sind Arabisch und Amazigh. Zweite Amtssprache ist Französisch, das fast alle Marokkaner ebenfalls sprechen und verstehen. Im Norden und Süden des Landes wird verbreitet sogar Spanisch gesprochen. Die arabische Sprache wird nicht in lateinischen Buchstaben geschrieben, sondern in Arabischen. Außerdem wird das Arabische nicht von links nach rechts, sondern von rechts nach links gelesen und geschrieben. Auf vielen Hinweisschildern wird man neben der Arabischen Bezeichnung auch die Französische lesen können. Das erleichtert den meisten Urlaubern aus Europa die Verständigung.
Natürlich solltest Du in Fès am besten in einem traditionellen Riad übernachten. Sie liegen meistens sehr zentral, mitten in der Medina. Und trotzdem sind Riads aufgrund ihrer Architektur sehr ruhig und im heißen Sommer angenehm kühl. Es gibt meistens nur einige wenige Zimmer, und der Service ist sehr individuell. Die Riads sind wunderbar verziert mit Mosaiken, Stuck und tollen Ornamenten – wie in einem Märchen aus 1001 Nacht. Eine Alternative zu den Riads in der Altstadt ist eine Unterkunft in der modernen Neustadt. In Deinem Hotel entlang der Boulevards findest Du alles, was Du für Deine Reise brauchst: Restaurants, Boutiquen und auch Supermärkte.
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