Rundreisen Namibia

Der Fish River Canyon, im Süden des Landes, ist mit einer Länge von 160 Kilometern der größte Canyon Afrikas und nach dem Grand Canyon der zweitgrößte der Welt. Die einzigartige Landschaft, mit den vereinzelt wachsenden grünen Büschen und Köcherbäumen am Canyon Rand ist ebenso beeindruckend wie artenreich. In dem Gebiet rund um den Fish River Canyon leben über 60 Vogelarten und ab und an kannst Du hier auch Bergzebras, Erdhörnchen und Springböcke beobachten. Den hier lebenden Leoparden wirst Du jedoch vermutlich nicht so leicht zu Gesicht bekommen – aber dafür viele andere Wildtiere. Der äußerst erfolgreiche Naturschutz hat dafür gesorgt, dass sich die Tierbestände von der Überweidung und Jagd der vergangenen Jahrzehnte erholt haben. Bei Deiner Übernachtung in einer Lodge kannst es also gut sein, dass Du Bergzebras, Giraffen, Antilopen oder Strauße siehst. 

Dieser entspannte Küstenort ist der beliebteste Ferienort Namibias. Besonders das Stadtzentrum ist bei den Besuchern beliebt: prächtige Gebäude, eine herrliche Strandpromenade, viele gute Cafés und hervorragende Fischrestaurants. Stell Dir einfach eine deutsche Nordseestadt mit afrikanischem Flair vor – das ist Swakopmund. Den deutschen Ursprung von Swakopmund spürst Du in den alten Kolonialgebäuden ganz deutlich. Die Highlights der Stadt kannst Du an einem Tag zu  Fuß erkunden. Das beliebteste und größte private Museum von ganz Namibia erreichst Du über die Jetty-Brücke – das Swakopmunder-Museum. Hier erfährst Du alles über die einheimische Tier- und Pflanzenwelt und den traditionellen Lebensweisen der Einheimischen. Das auffälligste Wahrzeichen der Stadt ist zweifelsohne der weiß-rote Leuchtturm gegenüber des Stadtgartens. Einen perfekten Abschluss Deiner Besichtigungstour hast Du mit dem Woermannhaus – das schönste Gebäude der Stadt. Neben dem beherbergten Museum ist die größte Attraktion allerdings der Aussichtsturm mit einem fantastischen Blick auf Swakopmund. 

Das Sossusvlei ist eine von riesigen Sanddünen eingeschlossene Lehmsenke. Die Dünen können eine unglaubliche Höhe von 300 Metern erreichen und gehören damit zu den höchsten der Welt. Besonders schön sind die Dünen bei Sonnenaufgang – ein einzigartiges Farbspiel, wenn die ersten Sonnenstrahlen die Dünen in ein warmes, rotes Licht tauchen. Hier werden Dir auch geführte Wanderungen oder Naturfahrten angeboten. Ein Highlight der ganz besonderen Art ist eine Heißluft-Ballonfahrt über die Dünen der Sossusvlei. Den Sonnenaufgang in luftiger Höhe über der Namib-Wüste zu erleben, ist einfach atemberaubend schön. 

Die Hauptstadt Windhoek ist der An- und Abreisepunkt fast aller Namibia-Reisenden. Viele Urlauber starten von hier aus direkt in ihr Roadtrip-Abenteuer. Dabei lohnt sich ein etwas längerer Aufenthalt allemal. Windhoek ist zwar nicht gerade für seine Fülle an Sehenswürdigkeiten bekannt, ein paar Highlights hat die Stadt aber trotzdem zu bieten. Bei einem Bummel durch die belebten Straßen und der verkehrsberuhigten Fußgängerzone, kommst Du automatisch am heutigen Regierungssitz der Stadt vorbei - dem Tintenpalast. Das Wahrzeichen von Windhoek, die evangelisch-lutherische Christuskirche, befindet sich direkt nebenan. Von ihrem 42 Meter hohen Turm hat Du einen tollen Blick über die umliegende Stadt. Die Kirche ist ein guter Ausgangspunkt für die weiteren Sehenswürdigkeiten Windhoeks, wie dem Independence Memorial Museum oder dem Botanischen Garten. 

Der Etosha Nationalpark ist ein Naturschutzgebiet im Norden Namibias. Er gehört zu den bedeutendsten Naturreservaten Afrikas, mit der höchsten Wildtierpopulation des Landes. Das über 22.000 Quadratkilometern große Areal ist zum Schutz der Tiere eingezäunt. Das Herzstück von Etosha ist eine riesige Salzpfanne, die in regenreichen Zeiten viele Tiere anlockt. Dies ist auch einer der Gründe, warum Du Dich hier das ganze Jahr über auf unvergessliche  Safari-Erlebnisse freuen kannst. Die Chance, hier zumindest einige der „Big Five“  (Löwen, Leoparden, Büffel, Elefanten und Nashörner) auf nur einer Safari zu sehen, ist relativ hoch. Ganz gleich, ob auf einer geführten Pirschfahrt oder auf eigene Faust im Mietwagen - der Etosha Nationalpark ist ein unvergessliches Erlebnis! 

Das Waterberg Plateau ist ein beeindruckender Tafelberg, auf halber Strecke zwischen Windhoek und dem Etosha Nationalpark. Wie aus dem Nichts erhebt sich der „Wasserberg“ mit 200 Metern in die Höhe. Das 400 Quadratkilometer große Areal um den Waterberg steht unter Naturschutz. Seinen Namen hat der Berg nicht ohne Grund: der rote, undurchlässige Sandsteinfelsen lässt das Regenwasser nicht absickern, sondern speichert es in Quellen, die ihn zu einem fruchtbaren Ort mit einer fast tropischen Vegetation macht. Mit rund 480 Pflanzenarten gehört das Gebiet des Waterbergs zu dem artenreichsten Pflanzen-Gebiet im südlichen Afrika. Aber auch die Tierwelt fühlt sich hier sehr wohl – über 90 Säugetierarten sind auf dem Waterberg Plateau Zuhause. Bei einigen bedrohten und seltenen Tierarten, wie beispielsweise den Streifengnus oder Breitmaul- und Spitzmaulnashörner ist es sogar gelungen, die Tiere wieder hier anzusiedeln.